|
|
|
|
Startseite / Politik / Pressemitteilungen / Hausverbot per Post |
|
|
|
Norderstedter Stadtvertreter bekam per Post Hausverbot
Jens Kahlsdorf darf nicht mehr ins "Arriba"
Sein Anwalt will jetzt prüfen lassen, ob Badmanager Swan als verlängerter Arm der Stadtwerkeleitung gehandelt hat.
Der parteilose Stadtvertreter Jens Kahlsdorf hat Hausverbot im "Arriba"- Erlesbnisbad. Badmanager Ruud Swan hat Kahlsdorf, der langjähriger Stammgast in der Sauna des "Arriba" ist, per Brief den weiteren Besuch des Bades für ein Jahr untersagt. Begründung von Swan: Kahlsdorf sei der "Rädelsführer" einer ganzen Gruppe, die wiederholt in der Sauna "herumgegrölt", andere Gäste gestört, das Personal der Gastronomie und die "Arriba"-Geschäftsführung beleidigt habe. Jens Kahlsdorf vermutet ganz andere Gründe hinter seinem Rauswurf im "Arriba". In der Anfrage an den Werksausschuss habe er sachliche und konstruktive Kritik am Bad-Betrieb vorgebracht. Dabei drehte es sich um vielzählige Details und Unregelmäßigkeiten wie die Holzverkleidung der Sauna, die Bestuhlung der Gastronomie im Bad und die Art der Berechnung von Speisen und Getränken dort. Kahlsdorf: "Kritikpunkte, die nicht von mir, sondern von anderen Gästen des Bades kamen. Mir wurde zuvor eine Unterschriftenliste mit den einzelnen Kritikpunkten übergeben." Drei Tage nach Abgabe dieser Anfrage habe er das Hausverbot in der Post gehabt. Kahlsdorf sieht sich als Opfer der "Vetternwirtschaft" innerhalb der Stadtwerke, die einen unbequemen Stadtvertreter "persönlich diskreditieren" wolle. Deswegen lässt er sich in der Sache nun von seinem Anwalt Ralf Burmester vertreten. "Es ist undenkbar, dass ein gewählter Stadtvertreter von Verwaltungsarbeitern mit hergesuchten Argumenten gegängelt wird", so Burmester. Die Vorwürfe gegen Jens Kahlsdorf könnten durch die Aussagen von zahlreichen Bade-Gästen aus Norderstedt entkräftet werden. Der Jurist wirft der Stadtwerkeleitung Amtsmissbrauch vor. Die Vorwürfe gegen Kahlsdorf bezögen sich auf den privaten Pachtbereich des Bades. das Hausverbot wurde allerdings vom städtischen Betrieb ausgesprochen. Burmester: "Es wird genau zu prüfen sein, ob der Badmanager Swan als verlängerter Arm der Stadtwerkeleitung gehandelt hat. Einer der drei Leiter dort ist der Vater des Gastronomiebetreibers. Ein Fall für die Kommunalaufsicht." Stadtwerke-Chef Volker Hallwachs stellt sich klar hinter Badmanager Swan, der über das Hausverbot entschieden hatte: "Herr Kahlsdorf wird behandelt wie jeder andere Gast auch.Und da gilt: Wer sich nicht an die Badeordnung hält, muss mit Konsequenzen rechnen." Kahlsdorf und seine Freunde wollten in der Bad-Gastronomie trinken und feiern wie in einer Kneipe. Hallwachs: "Saunagäste haben aber das Recht auf Ruhe. Da mußten wir durchgreifen." Kahlsdorf hat zwischenzeitlich eine große Anzahl an eidesstattlichen Versicherungen anderer Badgäste erhalten, die die Haltlosigkeit der diffamierenden Behauptungen des Stadtwerkeleiters Hallwachs dokumentieren. Kahlsdorf: „Vor Gericht werden wir sehen, wer hier die Wahrheit spricht.“ Kahlsdorfs Anwalt, Ralf Burmester teilt mit, dass er einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen das Hausverbot bei Gericht eingereicht hat. |
|
|
|
[Top] |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|