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Zoff in der ARRIBA Sauna
Stadtvertreter hat erstmalig Hausverbot erteilt bekommen"
Norderstedt. So etwas gab es in Norderstedt noch nie: Der parteilose Stadtvertreter Jens Kahlsdorf hat Hausverbot im Arriba-Erlebnisbad. Seine Sauna-Club-Card wurde fristlos gekündigt. Bis 30. April 2007 darf er die Räume des Bades nicht betreten. Vorgeworfen werden ihm mehrfache Verstöße gegen die Haus- und Badeordnung, zudem sei er als "Rädelsführer" aufgefallen. "Das ist belegbar völlig aus der Luft gegriffen", meint Kahlsdorf und kündigt rechtliche Schritte an. Auch seine Lebensgefährtin hat eine schriftliche Ermahnung erhalten, sie habe ihr Verhalten die Stimmung nachhaltig getrübt. Äußerer Anlass war, dass Kahlsdorf eine Anfrage beim Norderstedter Werkausschuss gestellt hat, in der von über 50 Gästen Missstände im Bad- und der vom Sohn des Werkleiters Hallwachs gepachteten Gastronomie bemängelt wurden. Die Badleitung versucht daraufhin darzustellen, dass eine Sauna-Gruppe in der Gastronomie der Sauna Tische und Stühle zusammengestellt hat, um gemeinsam nach der Sauna noch ein oder zwei Bier zu trinken. Weiter wird behauptet, Kahlsdorf habe den Anordnungen des Personals widersprochen und trotz mehrmaligem Hinweis, die Tische und Stühle nicht zu verrücken, weitere Tische und Stühle zusammengestellt. "Das stimmt nicht", meint Jens Kahlsdorf, er könne dafür viele Zeugen aufbieten.
Tatsache ist, dass Jens Kahlsdorf kürzlich eine Anfrage an den Werksausschuss stellte, in der er Kritikpunkte im Namen von 52 regelmäßigen Besuchern nannte. Kritik gibt es vor allem an der Gastronomie, auch daran, dass an die Stirnseite eines Tisches kein Stuhl hinzugestellt werden darf. "Wenn mehr als sechs Personen zusammensitzen, muss der siebte an einen Einzeltisch. Das gibt es doch nicht", kritisiert Gabriele Heidmann, ebenfalls eine Kundin. Sie hat an besagtem Tag die Sauna-Gastronomie wegen des Vorfalls unter Protest verlassen und dem Arriba eine E-Mail geschrieben, in dem sie sich mehr Flexibilität wünscht und die Gängelung der Gäste durch das Personal kritisiert. Nicht nur Jens Kahlsdorf ist über die Situation verstimmt. Einige Stimmen aus der Gruppe von mehr als 50 Personen werden laut und wollen dem Arriba den Rücken kehren. "Das will ich nicht, ich bin gern dort und möchte in Ruhe saunen, wie auch alle anderen Badegäste", so Kahlsdorf. „Allerdings sind wir es ja schon seit mehr als drei Jahren fast gewohnt, von der Leitung der Stadtwerke diffamiert und sogar ins rechtsradikale Lager gesteckt zu werden. Eine lang angelegte Rufmordkampagne gegen mich, seit die Stadtwerke bei einem Auftrag vor meiner Zeit als Stadtvertreter aus dem Jahr 2002 von Februar bis August 2003 ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen über mehreren zigtausend Euro nicht nachkam. Das erteilte Hausverbot schlägt dem Faß nun allerdings den Boden aus und bestätigt die Existenz der in Norderstedt vorhandenen Vetternwirtschaft,“ ergänzt der Stadtvertreter, der im vergangenen Jahr wegen dieser nahezu überall in Verwaltung und Partei anzutreffenden Vetternwirtschaft auch aus der CDU ausgetreten ist. |
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